Der Flirt – Urlaub vom Alltag
Ein Flirt kann magisch sein. Oder auch peinlich, hauptsächlich dann, wenn er nicht erwidert wird. Ein Flirt kostet Überwindung, da man sich aus seiner eigenen Komfortzone heraus wagt. Man überschreitet eine Grenze und lässt für einen Moment seine Deckung sinken. Eine Abfuhr kann schmerzen und ein Korb sieht vor den Kumpels nicht besonders gut aus. Doch falls der Flirt vom Gegenüber angenommen wird, kann er ganz großartig sein.
Was macht einen Flirt besonders und wie verhindert man, dass man diesen Moment an den/die Falsche/n verschenkt? Zunächst einmal kommt es darauf an, dass man die Körpersignale des Gegenübers richtig deuten kann. Ist seine/ihre Körperhaltung offen? Lächelt er/sie mich an? Werden Blicke ausgetauscht? Sucht er/sie sogar den Blickkontakt? Falls man diese Fragen mit „Ja“ beantworten kann, steht einem erfolgreichen Flirt eigentlich nichts im Wege. Es kommt auch gar nicht so sehr darauf an, was die Intention des Flirts ist. Auch viele Menschen in glücklichen Beziehungen sind einem Flirt nicht abgeneigt. Das liegt daran, dass man in einem Flirt Bestätigung finden kann. Bin ich interessant genug für das Gegenüber, dass er/sie sich mit mir beschäftigen möchte? Zieht meine Ausstrahlung andere Menschen an? Für Singles kann ein Flirt der Anfang einer Beziehung oder zumindest einer Affäre sein. Und für Menschen in Beziehungen bringt er Würze in den Alltag. Und das Schöne ist: auch aus schlechten Flirts kann man lernen und bleibt zumindest in Übung.
Ein guter Flirt benötigt immer eine Portion Sex, auch wenn er nicht darin münden muss. Im Grunde geht es nämlich um die Attraktivität, die wir auf das andere Geschlecht ausüben. Der Flirt lässt uns Glücksgefühle produzieren und uns von unserer besten Seite zeigen. Flirten ist ein bisschen wie Urlaub vom Alltag, ohne dass man in ein Flugzeug steigen muss.